Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis 1997

 

Oslo-Vertrag

Nach den verheerenden Folgen von Streubomben-Einsätzen in Südostasien, im Irak, in Afghanistan oder im Libanon begann 2007 der Oslo-Prozess. Er führte in knapp zwei Jahren zu einem Verbotsvertrag, der am 1. August 2010 in Kraft trat. Entscheidend geprägt wurde dieser Erfolg von der von Handicap International mit begründeten internationalen Kampagne Cluster Munition Coalition.

Der Oslo-Vertrag

Nach den verheerenden Folgen von Streubomben-Einsätzen in Südostasien, im Irak, in Afghanistan oder im Libanon begann 2007 der Oslo-Prozess. Er führte in knapp zwei Jahren zu einem Verbotsvertrag, der am 1. August 2010 in Kraft trat. Entscheidend geprägt wurde dieser Erfolg von der von Handicap International mit begründeten internationalen Kampagne Cluster Munition Coalition.

Verbot von Streubomben

Streubombe in Zitronenbüschen versteckt Streubombe in Zitronenbüschen versteckt Streubombe in Zitronenbüschen versteckt Streubombe in Zitronenbüschen versteckt

Der Vertrag verbietet den Einsatz, die Lagerung, den Handel und die Produktion von Streubomben. 120 Länder haben ihn unterzeichnet und 108 Staaten ratifiziert. Seit Inkrafttreten des Übereinkommens am 1. August 2010 haben 35 Vertragsstaaten 1,4 Millionen Streubomben und insgesamt 175 Millionen Submunitionen vernichtet. Dies entspricht 99 Prozent der von den Vertragsstaaten angegebenen Streumunition: Im Berichtsjahr 2018 wurden ca 171.000 Submunitionen gesichert und zerstört. Insgesamt bleiben weltweit 26 Staaten und drei Regionen mit Submunitionsrückständen kontaminiert.

Die Aktivist*innen der Cluster Munition Coalition nach ihrem großen Erfolg – der Vertragsunterzeichnung 2008 Die Aktivist*innen der Cluster Munition Coalition nach ihrem großen Erfolg – der Vertragsunterzeichnung 2008 Die Aktivist*innen der Cluster Munition Coalition nach ihrem großen Erfolg – der Vertragsunterzeichnung 2008 Die Aktivist*innen der Cluster Munition Coalition nach ihrem großen Erfolg – der Vertragsunterzeichnung 2008
Die Aktivist*innen der Cluster Munition Coalition nach ihrem großen Erfolg – der Vertragsunterzeichnung 2008

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Streubomben sind Waffen, die mehrere hundert Minibomben enthalten, die als Submunitionen bezeichnet werden. Sie sind so konzipiert, dass sie über große Flächen verstreut werden.
Streubomben gefährden vor allem die Zivilbevölkerung. Viele Opfer sind Kinder - mit verheerenden Folgen.
Handicap International verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz – von der Risikoaufklärung über die langfristige Unterstützung von Minenopfern bis zur humanitären Entminung.