Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis 1997

Elephantitis: die zweithäufigste Ursache für Langzeitbehinderungen weltweit

Die Elephantitis – auch lymphatische Filariose – ist eine Infektionskrankheit, die sehr oft zu Behinderungen führt. Mehr als 120 Millionen Menschen sind weltweit infiziert, mehr als 40 Millionen leben wegen der Erkrankung mit einer Behinderung. Handicap International engagiert sich in Projekten zur Bekämpfung und Prävention der lymphatischen Filariose.

Einige Beinpaare sind abgebildet - einige sind wegen der Elephantitis oder Filariose angeschwollen

Durch die Filariose oder Elephantitis schwellen Gliedmaßen, wie die Beine, an | © S. Bonnet / Handicap International

Lymphatische Filariose (kurz: Filariose), besser bekannt unter dem Namen Elephantitis oder auch Elephantiasis, bedroht mehr als eine Milliarde Menschen in rund 80 Ländern. Bei der verheerenden Infektion mit Parasiten gelangen die Larven von Fadenwürmern (Filarien) durch Stiche von Mücken oder Bremsen in den menschlichen Körper. Sobald die Würmer sich entwickelt haben, nisten sie sich vor allem in den Lymphgefäßen des Menschen ein und verstopfen diese. Die Folge: eine permanente Entzündung, die den Lymphabfluss erheblich drosselt. Die möglichen Symptome – entzündete, geschwollene Lymphknoten und Fieberschübe – sind relativ unscheinbar im Gegensatz zu ihren Folgen: anschwellende Gliedmaßen, Brüste oder Genitalien und/oder eine Ansammlung von Flüssigkeit um den Hoden (Hydrozele). Diese Beschwerden treten oft erst drei Monate nach der Infektion auf. Ist der Lymphstau erst einmal chronisch, geht die Schwellung nicht mehr zurück. Die Haut verhärtet sich und vernarbt, was der tropischen Erkrankung das „elefantenartige“ Attribut beschert.

Wo und wie helfen wir?

Derzeit begleiten wir Projekte in Burkina Faso, Benin, Äthiopien und Madagaskar. Dort kümmern wir uns um Menschen, die unter den Spätschäden der lymphatischen Filariose leiden, sowie um deren Familien und Gemeinden. Wir arbeiten eng mit Gesundheitszentren und Sozialarbeitenden zusammen und fördern eine leichtere Erreichbarkeit von Gesundheitszentren sowie die Bewusstseinsbildung in Schulen (Hygiene, Krankheitsvermeidung, bewährte Vorgehensweisen). Auch leisten wir Unterstützung bei medikamentöser Massenbehandlung. Wir kooperieren aber auch mit Menschen, die informell im Gesundheitsbereich tätig sind, sowie mit anderen Akteuren wie Fachleuten in den Gemeinden, die angepasste Schuhe anfertigen können, oder Schulklassen und Lehrkräfte. Zudem bieten wir beispielsweise in Äthiopien eine professionelle Ausbildung der Verbände im Bereich Prävention gegen Filariose an.

„Mit der Suzuki gegen die Elephantiasis“ - Lesen Sie hier den Artikel von Till Mayer auf Spiegel Online, der unsere Projekte gegen Filariose auf Madagaskar besucht hat

Warum arbeiten wir dagegen?

Unsere Projekte zur Prävention von Filariose zielen darauf ab, mögliche dadurch verursachte Behinderungen gar nicht erst entstehen zu lassen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Behandlung von Filariose in den betroffenen Ländern in die anderer schwerer Krankheiten integriert wird. Auch unterstützen wir bereits Erkrankte durch psychologische Betreuung und Pflege.
Gesundheit ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine Inklusion in die Gesellschaft: Jedem Menschen sollte eine angemessene medizinische Versorgung zuteilwerden!

Prävention ist die Basis für den langfristigen Erfolg - doch die Betroffenen benötigen unsere direkte Unterstützung. Bitte helfen Sie uns dabei!

Lymphatische Filariose (kurz: Filariose), besser bekannt unter dem Namen Elephantitis oder auch Elephantiasis, bedroht mehr als eine Milliarde Menschen in rund 80 Ländern. Bei der verheerenden Infektion mit Parasiten gelangen die Larven von Fadenwürmern (Filarien) durch Stiche von Mücken oder Bremsen in den menschlichen Körper. Sobald die Würmer sich entwickelt haben, nisten sie sich vor allem in den Lymphgefäßen des Menschen ein und verstopfen diese. Die Folge: eine permanente Entzündung, die den Lymphabfluss erheblich drosselt. Die möglichen Symptome – entzündete, geschwollene Lymphknoten und Fieberschübe – sind relativ unscheinbar im Gegensatz zu ihren Folgen: anschwellende Gliedmaßen, Brüste oder Genitalien und/oder eine Ansammlung von Flüssigkeit um den Hoden (Hydrozele). Diese Beschwerden treten oft erst drei Monate nach der Infektion auf. Ist der Lymphstau erst einmal chronisch, geht die Schwellung nicht mehr zurück. Die Haut verhärtet sich und vernarbt, was der tropischen Erkrankung das „elefantenartige“ Attribut beschert.

Wo und wie helfen wir?

Derzeit begleiten wir Projekte in Burkina Faso, Benin, Äthiopien und Madagaskar. Dort kümmern wir uns um Menschen, die unter den Spätschäden der lymphatischen Filariose leiden, sowie um deren Familien und Gemeinden. Wir arbeiten eng mit Gesundheitszentren und Sozialarbeitenden zusammen und fördern eine leichtere Erreichbarkeit von Gesundheitszentren sowie die Bewusstseinsbildung in Schulen (Hygiene, Krankheitsvermeidung, bewährte Vorgehensweisen). Auch leisten wir Unterstützung bei medikamentöser Massenbehandlung. Wir kooperieren aber auch mit Menschen, die informell im Gesundheitsbereich tätig sind, sowie mit anderen Akteuren wie Fachleuten in den Gemeinden, die angepasste Schuhe anfertigen können, oder Schulklassen und Lehrkräfte. Zudem bieten wir beispielsweise in Äthiopien eine professionelle Ausbildung der Verbände im Bereich Prävention gegen Filariose an.

„Mit der Suzuki gegen die Elephantiasis“ - Lesen Sie hier den Artikel von Till Mayer auf Spiegel Online, der unsere Projekte gegen Filariose auf Madagaskar besucht hat

Warum arbeiten wir dagegen?

Unsere Projekte zur Prävention von Filariose zielen darauf ab, mögliche dadurch verursachte Behinderungen gar nicht erst entstehen zu lassen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Behandlung von Filariose in den betroffenen Ländern in die anderer schwerer Krankheiten integriert wird. Auch unterstützen wir bereits Erkrankte durch psychologische Betreuung und Pflege.
Gesundheit ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine Inklusion in die Gesellschaft: Jedem Menschen sollte eine angemessene medizinische Versorgung zuteilwerden!

Prävention ist die Basis für den langfristigen Erfolg - doch die Betroffenen benötigen unsere direkte Unterstützung. Bitte helfen Sie uns dabei!